Schütze deine Website vor Cyberangriffen – WordPress-Sicherheit (2025)

Schütze deine Website vor Cyberangriffen – WordPress-Sicherheit (2025)

WordPress wird auch im Jahr 2025 die beliebteste Plattform für Websites sein. Doch mit dieser Popularität steigen leider auch die Risiken, denn Hacker und Cyberkriminelle schlafen nicht. Es ist wichtiger denn je, deine Website vor Angriffen zu schützen. In diesem Blog-Artikel bekommst du nützliche Tipps, um deine WordPress-Seite sicher und geschützt zu halten.

Inhalt:

1. Halte WordPress immer auf dem neuesten Stand

Sicherheitslücken sind das Lieblingsziel von Hackern, und diese werden oft durch veraltete Software ausgenutzt. WordPress-Entwickler bringen regelmäßig Updates heraus, die Sicherheitslücken schließen. Ein veraltetes WordPress ist wie eine unverschlossene Haustür – du lädst Kriminelle praktisch ein. Stelle sicher, dass sowohl dein WordPress-Core als auch Plugins und Themes immer auf dem neuesten Stand sind.

Tipp: Schalte automatische Updates ein. Gehe dazu in deinem WordPress-Dashboard auf „Einstellungen“ und aktiviere die Option für automatische Updates.

2. Verwende starke Passwörter und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)

„123456“ und „password“ haben ausgedient – und das aus gutem Grund. Ein starkes Passwort ist deine erste Verteidigungslinie gegen Brute-Force-Angriffe. Kombiniere Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Doch selbst mit einem sicheren Passwort ist es wichtig, die 2FA zu aktivieren. Damit brauchen Angreifer nicht nur dein Passwort, sondern auch Zugriff auf dein Smartphone, um in dein System zu gelangen.

Tipp: Nutze Tools wie Google Authenticator oder Authy für die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Viele WordPress-Sicherheitsplugins bieten diese Funktion auch direkt an.

3. Installiere nur vertrauenswürdige Plugins und Themes

Der WordPress-Plugin- und Theme-Markt boomt, aber nicht alles, was glänzt, ist Gold. Viele Plugins und Themes werden schlecht gewartet oder enthalten schädlichen Code. Bevor du ein Plugin installierst, solltest du immer die Bewertungen, die Anzahl der Installationen und das letzte Update überprüfen. Vermeide es, Plugins von Drittanbieter-Websites herunterzuladen, die nicht von WordPress selbst verifiziert sind.

Tipp: Weniger ist mehr! Installiere nur die Plugins, die du wirklich brauchst. Je weniger Plugins, desto weniger potenzielle Sicherheitslücken.

4. Sichere deine Website regelmäßig

Backups sind deine Lebensversicherung im Falle eines Angriffs. Selbst mit den besten Sicherheitsvorkehrungen kann immer etwas schiefgehen. Wenn ein Hacker es schafft, deine Website zu kompromittieren, kannst du mit einem Backup alles wiederherstellen. Viele Hosting-Anbieter bieten regelmäßige Backups an, aber du solltest dich nicht ausschließlich darauf verlassen.

Tipp: Nutze Plugins wie UpdraftPlus oder Duplicator, um automatische Backups zu erstellen. Speichere diese am besten nicht auf demselben Server, sondern in der Cloud oder auf einem externen Laufwerk.

5. Vernachlässige die SSL-Verschlüsselung nicht

Ein SSL-Zertifikat verschlüsselt die Kommunikation zwischen deiner Website und den Nutzern. Im Jahr 2025 ist das nicht nur aus Sicherheitsgründen oder weil es gesetzlich vorgeschrieben ist, sondern auch ein Ranking-Faktor für Suchmaschinen. Google bevorzugt Websites mit SSL-Verschlüsselung (erkennbar am „https“ in der URL). Ohne SSL riskierst du nicht nur, dass Daten abgegriffen werden, sondern auch einen Vertrauensverlust bei deinen Besuchern.

Tipp: Viele Hosting-Anbieter bieten kostenlose SSL-Zertifikate an. Falls nicht, kannst du kostenlose Zertifikate von „Let’s Encrypt“ nutzen.

6. Beschränke den Zugriff auf dein Admin-Panel

Standardmäßig ist das WordPress-Admin-Panel über „/wp-admin“ zugänglich. Das wissen auch potenzielle Angreifer. Indem du den Zugriff auf diesen Bereich beschränkst, machst du es Hackern schwerer, in dein Backend zu gelangen. Du kannst beispielsweise den Zugang auf bestimmte IP-Adressen beschränken oder die URL zu deinem Admin-Bereich ändern.

Tipp: Verwende ein Plugin wie „WPS Hide Login“, um die URL deiner Anmeldeseite zu ändern. Das erschwert es Angreifern, überhaupt den richtigen Zugangspunkt zu finden.

7. Überwache deine Website auf ungewöhnliche Aktivitäten

Eine Website, die gut funktioniert, ist großartig – aber du solltest sie nicht einfach laufen lassen, ohne hin und wieder nach dem Rechten zu sehen. Ein regelmäßiger Sicherheitscheck hilft dir, Anomalien zu entdecken, bevor sie ernsthafte Schäden verursachen können. Sicherheits-Plugins wie Wordfence oder Sucuri überwachen deine Website auf bösartige Aktivitäten, Login-Versuche und Sicherheitslücken.

Tipp: Richte Benachrichtigungen ein, sodass du sofort erfährst, wenn es verdächtige Login-Versuche oder Änderungen gibt.

8. Vermeide Standard-Benutzernamen wie „admin“

Ein häufiger Fehler bei der WordPress-Einrichtung ist die Verwendung von Standard-Benutzernamen wie „admin“. Das macht es Hackern umso leichter, weil sie nur noch das Passwort knacken müssen. Wähle stattdessen einen individuellen Benutzernamen und kombiniere diesen mit einem starken Passwort.

Tipp: Falls du schon einen Account mit dem Benutzernamen „admin“ hast, kannst du einen neuen Administrator-Account mit einem besseren Benutzernamen erstellen und den alten Account löschen.

9. Schütze deine wp-config.php

Die Datei wp-config.php enthält sensible Informationen, wie Datenbank-Login-Daten. Wenn Hacker Zugriff auf diese Datei bekommen, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis deine Website kompromittiert wird. Ein zusätzlicher Schutz dieser Datei ist daher unerlässlich.

Tipp: Füge folgenden Code zu deiner .htaccess-Datei hinzu, um den Zugriff auf die wp-config.php zu blockieren:

<files wp-config.php>
order allow,deny
deny from all
</files>
Plaintext

10. Überlege, einen Cloud-Sicherheitsdienst einzuschalten

Für den Fall, dass du keine Zeit oder Expertise hast, dich selbst um die Sicherheit deiner Website zu kümmern, kannst du auf professionelle Hilfe zurückgreifen. Sicherheitsdienste wie Sucuri oder Cloudflare bieten Schutz vor DDoS-Angriffen, Malware und anderen Bedrohungen. Sie überwachen deine Seite 24/7 und reagieren sofort, wenn etwas Ungewöhnliches passiert.

11. KI-Modelle und Bots von deiner Website ausschliessen

Um ChatGPT oder ähnliche KI-Modelle (oder Bots im Allgemeinen) von deiner Website auszuschließen, kannst du versuchen, über die robots.txt-Datei den Zugriff zu verweigern. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass KI-Modelle wie ChatGPT nicht direkt auf Webseiten zugreifen, sondern auf Daten basieren, die durch Crawler und andere Datenquellen (wie Webscraping oder öffentlich verfügbare Informationen) gesammelt wurden.

So blockierst du in der robots.txt-Datei die meisten Bots, einschließlich potentieller Scraping-Tools:

  1. Blockiere alle User-Agents:
    Wenn du nicht sicher bist, welcher Bot den Inhalt scrapt, kannst du pauschal alle User-Agents blockieren.
   User-agent: *
   Disallow: /
Plaintext

Dies blockiert den gesamten Zugriff auf deine Website für alle Crawler. Beachte jedoch, dass dies auch Suchmaschinen-Crawler wie Google betrifft, die deine Website indexieren könnten.

  1. Blockiere bestimmte Bots:
    Wenn du den Namen des Crawler-Bots kennst, kannst du ihn direkt in der robots.txt ausschließen. Zum Beispiel für OpenAI’s GPTBot:
   User-agent: GPTBot
   Disallow: /
Plaintext

GPTBot ist der Crawler, den OpenAI verwendet, um Daten für Modelle wie GPT zu sammeln. Durch den Ausschluss dieses Bots verhinderst du, dass GPTBot Inhalte von deiner Website indexiert.

  1. Beispiel für eine robots.txt, die GPTBot ausschließt, aber andere Crawler wie Google zulässt:
   User-agent: GPTBot
   Disallow: /

   User-agent: Googlebot
   Allow: /

   User-agent: *
   Allow: /
Plaintext

In diesem Beispiel blockierst du nur GPTBot und erlaubst Google und allen anderen Bots, auf deine Website zuzugreifen.

Wichtiger Hinweis:

  • Robots.txt ist keine Garantie: Die robots.txt-Datei ist nur eine Richtlinie. Seriöse Crawler wie Googlebot und GPTBot halten sich daran, aber bösartige Bots oder Webscraping-Tools können diese Richtlinie ignorieren und trotzdem auf die Inhalte zugreifen. Daher ist es sinnvoll, zusätzlich serverseitige Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen (z. B. IP-Sperren, Captchas oder User-Agent-Blockierung).

Mit diesen Einstellungen machst du es Bots wie GPTBot zumindest schwerer, Inhalte von deiner Seite zu scrapen und zu indexieren.

12. WordPress-Version aus dem Header entfernen

Die Anzeige der WordPress-Version in deinem Quellcode gibt Hackern einen Hinweis darauf, welche Sicherheitslücken auf deiner Seite möglicherweise vorhanden sind. Indem du die Version versteckst, machst du es Angreifern schwieriger, gezielte Angriffe durchzuführen.

// WordPress-Version aus dem Header entfernen
remove_action('wp_head', 'wp_generator');
PHP

13. XML-RPC deaktivieren

Die xmlrpc.php-Datei wird häufig bei DDoS-Angriffen oder Brute-Force-Angriffen auf WordPress-Seiten ausgenutzt. Wenn du diese Funktion nicht benötigst, ist es ratsam, sie zu deaktivieren.

// XML-RPC deaktivieren
add_filter('xmlrpc_enabled', '__return_false');
PHP

14. Login-Versuche beschränken

Brute-Force-Angriffe erfolgen oft durch massenhafte Versuche, das Passwort zu erraten. Indem du die Anzahl der Login-Versuche beschränkst, kannst du solche Angriffe erheblich erschweren.

// Login-Versuche beschränken
function limit_login_attempts() {
    $user_ip = $_SERVER['REMOTE_ADDR'];
    $attempts = get_transient($user_ip);

    if ($attempts === false) {
        $attempts = 0;
    }

    if ($attempts >= 3) {
        wp_die('Zu viele Login-Versuche. Bitte versuche es in 30 Minuten erneut.');
    }
}

function track_failed_login($username) {
    $user_ip = $_SERVER['REMOTE_ADDR'];
    $attempts = get_transient($user_ip);

    if ($attempts === false) {
        $attempts = 0;
    }

    set_transient($user_ip, $attempts + 1, 1800); // Sperre für 30 Minuten
}

add_action('wp_login_failed', 'track_failed_login');
add_action('login_init', 'limit_login_attempts');
PHP

15. Admin-Bereich für nicht-registrierte Benutzer sperren

Es ist wichtig, dass nur autorisierte Benutzer den Admin-Bereich betreten können. Du kannst die Zugriffe auf die wp-admin-Seite für nicht angemeldete Benutzer blockieren.

// Admin-Bereich für nicht-angemeldete Benutzer sperren
function block_wp_admin_access() {
    if (is_admin() && !current_user_can('administrator') && !(defined('DOING_AJAX') && DOING_AJAX)) {
        wp_redirect(home_url());
        exit;
    }
}
add_action('admin_init', 'block_wp_admin_access');
PHP

16. REST API für nicht-authentifizierte Benutzer einschränken

Die WordPress REST API ist nützlich, aber wenn du sie nicht benötigst oder nur für angemeldete Benutzer verfügbar machen möchtest, kannst du den Zugriff für nicht authentifizierte Benutzer einschränken.

// REST API für nicht-authentifizierte Benutzer einschränken
add_filter('rest_authentication_errors', function($result) {
    if (!is_user_logged_in()) {
        return new WP_Error('rest_not_logged_in', 'Du musst angemeldet sein, um die REST API zu nutzen.', array('status' => 401));
    }
    return $result;
});
PHP

Website-Sicherheit ist mehr als nur ein „nice to have“

Im Jahr 2025 ist Website-Sicherheit mehr als nur ein „nice to have“ – es ist eine Notwendigkeit. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du deine WordPress-Website vor den meisten Bedrohungen schützen. Regelmäßige Updates, starke Passwörter, Backups und Überwachung sind deine besten Freunde, wenn es um den Schutz deiner Website geht. Denke daran: Sicherheitsmaßnahmen mögen aufwendig erscheinen, aber sie bewahren dich vor einem viel größeren Aufwand, wenn deine Website einmal gehackt wurde.

Sicherheit für deine WordPress-Website ist entscheidend – und wir sind hier, um dir zu helfen! Mit unserer Expertise unterstützen wir dich bei der Implementierung effektiver Sicherheitsmaßnahmen und führen umfassende Website-Sicherheitschecks durch. Ob Schutz vor Hackerangriffen, regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen oder die Optimierung deines Systems – wir sorgen dafür, dass deine Website sicher und geschützt bleibt. Verlass dich auf uns, damit du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst: dein Business!

E-Mail: hallo@devslife.de | Telefon: +49 4762 3639555

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