Sind WordPress Pagebuilder oder Pagebuilder Themes eine gute Alternative zum Full Site Editing?

   

Sind WordPress Pagebuilder (wie z.B. Elementor) oder Pagebuilder Themes (wie z.B. Divi) eine gute Alternative zu einem Full Site Editing Theme? Nein. Wenn du deinen Internetauftritt oder deinen Onlineshop professionell angehen willst, sind Pagebuilder keine gute Alternative.

Warum Pagebuilder und Pagebuilder Themes keine gute Alternative sind:

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Pagebuilder erschaffen ein eigenes System innerhalb des WordPress CMS. Du bläst WordPress damit unnötig auf. Das geht u. a. natürlich zu Lasten deiner Website-Performance.

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Pagebuilder beziehen ihre Pagebuilder-Funktionen in Teilen über Cloudanbindungen, Content-Delivery-Networks (CDN) und Third-Parties. Ausserdem sind die Anbieter der Pagebuilder ständig mit deiner Site bzw. deinem Shop verbunden. Dadurch wird dein CMS mit der Zeit immer langsamer und langsamer.

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In Sachen Datenschutz und Sicherheit ist das natürlich auch keine gute Idee. Pagebuilder sind als unsichtbarer Gast immer präsent. Sie lauschen und sie erfassen Daten, oftmals auch von den auf deiner Site registrierten Benutzern.

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Pagebuilder generieren die Inhalte auf den Seiten und in den Beiträgen gerne mit Hilfe von sogenannten Shortcodes. Wechselst du nun das Theme und/oder den Pagebuilder, oder deinstallierst beide, sind deine Inhalte auf den Seiten und in den Beiträge verloren. Die schwirren zwar noch irgendwo in der Datenbank herum, allerdings können sie nicht so ohne weiteres wiederhergestellt werden.

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Es sind nicht selten Pagebuilder und anhängige Plugins, die für WordPress-Sicherheitslücken verantwortlich sind. Pagebuilder und -Themes stellen mit Vorliebe Verbindungen zu amerikanischen Servern her. Eine cookielose und datenschutzkonforme (DSGVO, TTDSG, ePrivacy) oder gar sehr datenschutfreundliche Site kannst du damit nicht erstellen.

Wenn’s am technischen Wissen und Programmierkenntnissen hapert…

Pagebuilder werden von Agenturen und Websitebetreibern genutzt, die keine Ahnung von der Technik haben und nicht programmieren können. Wenn das technische Wissen und Know-how allerdings nicht vorhanden ist, wird es schwer, die Site datenschutzfreundlich und vor allen Dingen sicher auszuliefern

….und, und, und…

Uns sind im Laufe der Zeit eine ganze Reihe von Pagebuilder-Webseiten und -Shops begegnet, deren Datenbanken hochgradig kompromitiert waren. Weder die für die Erstellung verantwortlichen Agenturen noch die Websitebetreiber haben etwas davon bemerkt. Derweil waren die Benutzerdaten der Blogs, Shops, Communities und Foren schon lange in dunklen Kanälen gelandet.

Wenn man uns (Münnecke & Vollmers GbR / widilo®) früher gefragt und beauftragt hätte, hätten wir die Sicherheitslücken, den Datenklau und den Mißbrauch der Webserver verhindern können.

Flexibles Full Site Editing mit WordPress ab Version 5.9 macht Pagebuilder überflüssig

Mit dem neuen Full Site Editing ab der WordPress Version 5.9 und dem neuen Templatingsystem auf Basis von JavaScript, lassen sich sehr flexible, sichere, datenschutzfreundliche, schnelle ladende WordPress- und auch WooCommerce-Themes erstellen.

Ein Pagebuilder wird durch das neue WordPress Full Site Editing und Templating überflüssig. Aber auch hier gilt: Du solltest Ahnung von der Technik haben und gute Kenntnisse in Sachen PHP, JavaScript, JSON, HTML, CSS, SCSS besitzen, um eine Site oder einen Shop zu erstellen.

Für den Anwender oder Sitebetreiber, der im Backend die Inhalte, Fotos, Videos, Artikel usw. einpflegt, wird mit der Version 5.9 das flexible und visuelle Bearbeiten von Seiteninhalten und Beiträgen sehr viel einfacher.

Ich werde das Full Site Editing von WordPress hier in Zukunft noch ausführlich beleuchten und darstellen. Weitere Infos zum „neuen“ WordPress in der Version 5.9 findest bei wordpress.org:

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